Beety-Berry-Marmelade, ein Mutiges Experiment



Beety-Berry-Marmelade

Produkttest von Dr. Oetker

Endlich sind die Läden wieder gefüllt mit frischem Obst, vorallem Beeren und meine liebsten die Blaubeeren, gibt es auch endlich wieder – *freu*
Mein Kurzer liebt die Erdbeeren und Himbeeren und die Oma, mag am liebsten Riewiesl. Kennt bestimmt jeder, die Riewiesl… nicht? Na schön, dann in schönem Hochdeutsch: Johannisbeeren!
Da kam mir eine ganz tolle Idee, vor allem weil letzte Woche der neue Produkttest von Freundin TestLounge ankam. Mit dem neue Dr. Oetker Gelierzucker Speziell für Beeren und Erdbeeren. Der Zucker soll speziell auf die Säure und Feucht der Beeren abgestimmt sein und somit ein besseres Ergebnis bringen als herkömmlicher Gelierzucker. #MachmalMarmelade

Nun zu meiner Idee: Man könnte doch einfach aus diesen vier verschiedenen Beeren, also Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Riewie.. äh Johannisbeeren zusammen eine Marmelade kochen. Ich fand die Idee zu Anfang nicht schlecht, aber ein wenig langweilig …
Im Netz bin ich auf neue Trends gestoßen, bei denen aus Gemüse Kuchen gebacken wird, soll sehr gesund sein und gut für die Figur… aber schmecken… das konnte ich mir nicht vorstellen. Kuchen mir Bohnen oder Rote Beete, da läuft mir jetzt gerade nicht das Wasser im Mund zusammen. Aber man soll ja auch einmal Mutig sein und neues wagen.
Also auf zu Neuen Ufern, jetzt wird Marmelade gekocht mit: Rote Beete
Ja Rote Beete oder bei uns zuhause „Ranner“ (Haben die Roten Knollen bei euch auch so lustige Namen?)
Auf zum Supermarkt und Rote Beete Saft holen.
Meine Erdbeeren vom heimischen Erdbeerbeet sind leider noch nicht reif. Gott sei Dank sind vom letzten Jahr noch viele Beeren eingefroren und warten auf Wiederbelebung!

So nun aber zum Rezept:

Beety-Beery-Marmelade

800g Beeren (frisch oder tiefgefroren)
100ml Rote Beete Saft (Mutig sein lohnt sich, wer ganz mutig ist nimmt 150ml)
20ml Zitronensaft
500g Gelierzucker (von Dr. Oetker für Beeren)

Ich mache meine Marmelade immer im Thermomix, weil es wirklich sehr einfach und unkompliziert ist, wer keine Zaubermaschine hat, nimmt einfach einen großen Topf und eine Pürierstab.
Die Beeren in den Topf füllen und 10sek/St.8 zerkleinern, meine Früchte waren gefroren, bei frischen Früchten reichten ein paar Sekunden bei St. 5. 30ml Zitronensaft zugeben und den Gelierzucker und 20Min/100°/St.2 aufkochen lassen, wer frische Früchte hat 13Min/100°/St.2. Während dessen kann man schon die Marmeladengläser mit heißem Wasser auswaschen und auf einem Handtuch zum Abtropfen stellen. Meine Gläser sind übrigens von MamboCat, die haben eine große Öffnung, da spart man sich den Trichter und sehr preiswert sind sie auch.
Dann sollte unsere Marmelade fertig sein, je nachdem kann man auch noch ein paar Minuten dran hängen, und ganz wichtig Gelierprobe nicht vergessen. Ich mache das immer so, dass ich einen Löffel auf einen flachen Teller gebe und kurz warte und ein bissl schief halten, wenn man dann mit dem Finger die Marmelade hochschiebt und es so kleine Falten macht, dann ist sie soweit und kann abgefüllt werden. Die Gläser sofort verschließen und 5 bis 10 Minuten auf dem Deckel stehen lassen. Fertig ist die Selbstgemachte Frühstücksfreude!
Hoffe ihr seid auch Mutig und wollt nachkochen. Unser erstes Glas ist schon leer, sogar unser Mäkeliger Kurzer findet die Marmelade toll und isst sie mit dem Löffel, ohne Brot!

Noch kurz zum Produkttest von Dr. Oetker!

Die Marmelade ist gelungen und schmeckt sehr gut, ich habe auch schon den Gelierzucker für Erdbeeren ausprobiert. Aber … ja diese ABER muss sein.
So gut die Marmelade auch geworden ist, testen heißt, dass ich alles ganz genau unter die Lupe nehme auch die Inhaltstoffe. Zufällig hatte ich eine Packung meines herkömmlichen Gelierzuckers auf der Küche stehen und wollte mal sehen, was in dem Päckchen ist, das den Gelierzucker so besonders macht. Hier die Inhaltsstoffe:
Zucker – ganz klar gehört hinein
Geliermittel (Pektine) – auch wie bei dem andern Gelierzucker
Säuerungsmittel – auch gleich
Konservierungsstoff (Sorbinsäure) – auch gleich
So jetzt ist bei meinem normal Gelierzucker die Liste zuende, nicht so bei Dr. Oetker …
Palmöl – muss Palmöl wirklich hinein?
Ich hab mal im Netz gesucht, denn Palmöl finde ich gesundheitlich wie in der Herstellung nicht so gut!
Es gibt anscheinend noch andere, denen das aufgefallen ist und Dr. Oetker hat dazu geantwortet:
„wir verstehen Ihre Irritation über die Zugabe von Palmöl bei unseren Gelierzuckern. Die Zugabe von sehr geringen Mengen ist allerdings notwendig, damit die Fruchtmasse beim Einkochen nicht aufschäumt. Einen alternativen Rohstoff zu Palmöl gibt es derzeit leider nicht. Dr. Oetker verwendet bei seinen Gelierzuckern nur nachhaltig produziertes Palmöl, das nach den Kriterien der RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) zertifiziert ist. Diese Initiative hat das Ziel nachhaltige Anbaumethoden für Palmöl zu fördern und so die Umweltschädigung zu begrenzen.
Naja, andere schaffen es auch ohne Palmöl, dann schöpfe ich hald den Schaum ab und habe dafür ein Palmölfreies Produkt. Palmöl ist in so vielen verarbeiten Lebensmitteln drin, da möchte man doch wenigstens in selbstgemachtem Marmelade die Gewissheit haben, dass damit niemand zu Schaden gekommen ist und auch man selbst nicht, ich möchte das zumindest nicht.
Deshalb, so schön das Produkt auch ausgedacht ist, und man riecht es auch, die Säure ist anders als bei normalem Gelierzucker, riecht total zitronig und auch die Verpackung ist schön gemacht mit Rezept zur richtigen Anwendung hinten drauf.
Aber, dies Aber kann man einfach nicht übersehen, wegen Palmöl in den Inhaltsstoffen empfehle ich den Gelierzucker von Dr. Oetker nur eingeschränkt weiter. Vielleicht macht Dr. Oetker seinen nächsten Gelierzucker lieber ohne Palmöl!


Also ihr lieben, bis zur nächsten KreativPhase
Eure
          Dani


Hab wieder Etiketten für Euch, verlinke ich euch nächste Woche, versprochen …

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