Goldgelbe Sonnenessenz!
Als Kinder war es für uns dass größte, wenn im Frühjahr der erste Löwenzahn blüht und schon bald die ersten Pusteblumen daraus entstehen! Welches Kind liebt es nicht, die vielen kleinen Samen-Fallschirme in die Luft zu pusten!
Aber was ich damals noch nicht wusste war, dass man aus Löwenzahn, oder bei uns "Saubleame", alles machen kann. Viele Heilwirkung werden den Blättern aber vorallem den Blüten nachgesagt!
Die gesamte Pflanze kann als Arznei verarbeitet werden, also die Blätter und Blüten ebenso
wie die Wurzel. Löwenzahn enthält selten vorkommende Bitterstoffe. Diese Bitterstoffe bewirken, dass mehr Speichel und Magensäure
ausgeschüttet werden. Gleichzeitig fördern sie die Freisetzung von
Verdauungshormonen und -enzymen und kurbeln die Gallentätigkeit an.
Durch diese Effekte regt Löwenzahn den Appetit an und bringt die
Verdauung auf Trab. Auch wenn sich nach einer fettreichen Mahlzeit der Bauch bläht
und sich ein unangenehmes Völlegefühl einstellt, kann die Heilpflanze
helfen. Löwenzahn wirkt zudem krampflösend und entzündungshemmend.
Auch bei Fieber, Husten und Bronchitis hilft der goldgelbe Löwenzahn.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten in der Küche Löwenzahn zu verwenden. Heute möchte ich Euch zeigen, wie man aus den schönen, leuchtend gelben Blüten Löwenzahnhonig
herstellt. (Eigentlich Löwenzahnsirup, Honig gibts nur wenn auch Bienen beteiligt waren, aber egal)
Wer diesen goldgelben, honigähnlichen, gesunden und leckern Sirup herzustellen will, braucht ein bisschen Zeit und viele Löwenzahnblüten.
Ich habe meinen Löwenzahnhonig im Thermomix hergestellt, wer keinen hat, kann genausogut einen großen Topf nehmen.
Sonnenessenze
Löwenzahnhonig im Thermomix
Zutaten:
400g Löwenzahnblüten (oder so ungefähr)
700g Wasser
500g Kandiszucker
500g Zucker
1 Zitrone (Möglichst Bio)
Los geht's:
Löwenzahn waschen und evtl. noch Stielteile abmachen, sonst wirds zu bitter! Zitrone in Scheiben schneiden und zusammen mit den Blüten und Wasser in den Topf geben. Bei 100°C/Rückwärtslauf/St.1/ 30 Minuten aufkochen lassen.
Die entstandene Flüssigkeit auffangen, das geht am besten wenn man den Topfinhalt durch ein Baumwolltuch abgießt und gut ausdrückt. Ich habe zusätzlich als Sieb das Unterteil des Varoma verwendet, es geht aber ein anders Küchensieb genauso!
Die übrig gebliebene Flüssigkeit wieder zurück in den Topf geben und den Kandis und normalen Zucker hinzufügen. Wer nicht extra Kandis kaufen mag, es geht funktioniert auch nur mit normalem Zucker. Und bei 100°C/St.2/90 Minuten einkochen, ohne den kleinen Deckel. Dann müsst ihr schauen, ob euch die Konsistenz zusagt, meine war nach 90 Minuten perfekt, fast wie Honig und schön goldgelb! Wer es noch dicker mag, kann noch ein paar Minütchen dran hängen!
Den heißen Sirup in verschließbare Marmeladengläser füllen und auf dem Deckel stehend abkühlen lassen. An einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt, hält der Sirup mindestens ein halbes Jahr ... wenn er es überlebt ;-)
Und nein, dies wird kein Koch-Blog!
Jetzt kommt das kreative Element:
Ich hab da mal was vorbereitet ...
...Tadaaaa
Wunderbare Labels für Euren Selbstgemachten Löwenzahnhonig. Unten auch zum Downloaden als PDF zum gleich ausdrucken.
Natürlich könnt ihr auch selber kreativ werden und eure eigenen Etiketten basteln und gestalten.
Und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim nachmachen, verschenken und vernaschen...
bis zur nächsten Kreativ-Phase
Eure
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